Erste Niederlage im 8.ten Spiel
Mit einer deutlichen 3:0 (25:8/25:6/25:20) Niederlage mussten wir am Samstag unseren Heimweg aus Rodenbach antreten.
Jetzt mussten wir am eigenen Leibe erfahren, warum die anderen Mannschaften mit so hohen Niederlagen ihre Spiele gegen Rodenbach quittierten.
Bei unserem Heimspiel im November traten sie mit einer U – 14 Mannschaft bei uns an und wir konnten dieses Spiel klar für uns entscheiden.
Ihre erste Mannschaft spielte zu dieser Zeit bei einer Europameisterschaft der europäischen Stützpunkte der US – Armee in England.
Jetzt wollten sie natürlich Revanche für die Niederlage im November. Diese Mannschaft ist ein reines College-Team der US-Armee, sie trainieren bis zu sechs Mal in der Woche. Gespickt mit US – Auswahlspielerinnen konnten wir in den beiden ersten Sätzen nie zu unserem eigenen Spiel finden. Durch die starken Aufschläge der Rodenbacherinnen konnten wir den Ball nur selten kontrollieren. So gingen die beiden Sätze recht klar und deutlich an sie.
Erst im dritten Satz kamen wir so langsam ins Spiel und hielten das Spiel lange offen und auch ein Satzgewinn schien möglich. Immer wieder entschärften wir die harten Angriffe und Aufschläge.
Leider konnten wir den dritten Satz nicht gewinnen um das nun schöne und ausgeglichene Spiel weiterzuführen.
Jetzt geht es darum unseren zweiten Tabellenplatz zu untermauern.
Es spielten: Josephin Cebulla, Martyna Dawidziuk, Johanna Gschwind, Anna Heid, Emma Kimmel, Alima Kovacevic, Joanna Müller, Mila Pfirrmann, Ellen und Kathrin Röther.
Trainergespann: Frank Hellmann und Rolf Hamburger
Siebtes Spiel und siebter Sieg der Damen des TVR
Am letzten Wochenende waren die Mannschaften der SG Südpfalz und des VBC Lingenfeld zu Gast in Rheinzabern.
Im ersten Spiel ging es gegen unseren Angstgegner SG Südpfalz. Nach gutem Start (2:8 und 5:10) verloren wir leider unverständlicherweise unsere Sicherheit und damit den ersten Satz mit 25:22. Im zweiten Satz wollten wir das Spiel drehen, aber irgendwie konnten wir unsere Nervosität nicht ablegen und so gaben wir auch den zweiten Satz mit 25:19 ab. Nach einer kurzen Aussprache nach dem zweiten Satz hatten wir uns fest vorgenommen, das Spiel nicht einfach so abzugeben.
Nach großem Kampf und mit absolutem Willen konnten wir den Spieß noch umdrehen und gewannen den dritten Satz deutlich mit 25:12; ebenso überlegen konnten wir den vierten Satz mit 25:17 für uns entscheiden. Der Tiebreak brachte die Entscheidung für uns und wir gewannen diesen mit 15:11. Ein schwer umkämpftes Spiel mit dem besseren Ausgang für unsere Mannschaft.
Das zweite Spiel gegen den VBC Lingenfeld wollten wir besser gestalten, aber es kam leider anders und wir mussten immer wieder einem Rückstand hinter laufen. Mit viel Glück und auch Können konnten wir das Ruder herumreißen und gewannen dieses Spiel am Ende mit 3:0 (25:22/25:20/25:22).
Es spielten: Josephin Cebulla, Johanna Gschwind, Anna Heid, Emma Kimmel, Alima Kovacevic, Joanna Müller, Karla Müller, Mila Pfirrmann, Ellen Röther, Kathrin Röther und Lili Simko.
Trainer: Rolf Hamburger und Frank Hellmann.
Am übernächsten Wochenende geht es zum Favoriten nach Rodenbach bei Kaiserslautern, einer starken Mannschaft, gespickt mit US-Amerikanischen Spielerinnen.
Das Hinspiel konnten wir zwar mit 3:0 für uns entscheiden, aber der Gegner hat mächtig aufgerüstet und in der Folge alle Spiele sehr deutlich gewonnen. Wir werden unser Bestes geben und wer weiß!
Turnerball 2020 in Gedenken an Gerhard Beil

Wohl noch nie stand der Turnerball unter so schweren Vorzeichen wie in diesem Jahr. Der plötzliche Tod von Ortsbürgermeister Gerhard Beil am Vortag hatte auch den Turnverein in eine Art Schockstarre versetzt. Eine Absage des Balls stand deshalb im Raum. Vorstandsmitglied Toni Hübner nannte es in seiner Rede „die mit Abstand schwerste Entscheidung, die in den zurückliegenden Jahren zu treffen war“. Er betonte, dass Gerhard Beil zusammen mit seiner Frau zum festen Bestandteil dieser Veranstaltung gehört habe. „Er war dem Turnverein nicht nur als Mitglied sondern auch als Bürgermeister immer wohlgesonnen.“
Nach kontroversen Diskussionen und Rücksprache mit dem familiären Umfeld des Verstorbenen entschloss sich der Verein aber, den Ball nicht abzusagen. Und vermutlich jeder im Saal hatte das Gefühl, dass diese Entscheidung richtig war und auch im Sinne von Gerhard Beil gewesen wäre. In einer Gedenkminute erinnerten sich die Ballgäste an den beliebten Bürgermeister. Währenddessen hätte man eine Stecknadel fallen hören können.
Trotz des tragischen Todesfalls wurde es kein Turnerball in Moll. Gerhard Beil hätte das auch sicher nicht gewollt. Spätestens bei der obligatorischen Polonaise durch die altehrwürdige Festhalle – angeführt von Turnlegende Guido Pfirrmann und dem Prinzenpaar Philipp I. und Lisa I. – gab es schon wieder lachende Gesichter. Beim Eröffnungswalzer war die Tanzfläche voll, und so war es auch bei allen folgenden Tanzrunden. Die Band Skyline traf wie immer den Nerv der Leute. Nicht umsonst durfte sie an diesem Abend ein kleines Jubiläum feiern: zum zehnten Mal in Folge war die Band für den musikalischen Rahmen zuständig.
Ein Höhepunkt bei jedem Ball ist immer die Aufführung der Turnerjugend, und so war es auch dieses Mal. Was die Übungsleiterinnen Aurelia Gehrlein und Sabrina Pfirrmann mit Unterstützung von Lisa Brückner innerhalb von nur 14 Tagen einstudiert hatten, war atemberaubend. Die Jungs und Mädels wirbelten über die Air Track-Bahn, dass es eine wahre Freude war. Saltos und beeindruckende Choreographien ließen so manchen Besucher staunend zurück. Zuvor gab es auf Initiative von Eva Scherrer eine Premiere: den ersten Turn-Poetry-Slam. Dabei beschrieben die Kinder mit einem Gedicht, wie sie sich die Welt erturnen: „Wir lernen das Krabbeln, Kriechen, das Rollen und Wollen, das Hüpfen, das Laufen, Toben und Tollen“, hieß es da etwa. Zur optischen Untermalung gab es Turndarbietungen als Schattenspiel. „Wir sind auf alle Kids stolz, die mit Disziplin und Engagement mitgewirkt haben“, freute sich der Abteilungsleiter Turnen, Andreas Krych.
Natürlich durfte auch die Ehrung verdienter Mitglieder nicht fehlen. Margret Böhmer und Franz-Josef Hirsch wurden für unglaubliche 60 Jahre Mitgliedschaft im TVR geehrt. Stolze 50 Jahre im Verein sind Stefan Schmitz und Andrea Fried. Die Vereinsehrennadel in Gold erhielten neben Andrea Fried Herrmann Colling, Lucia Heintz und Riva Seeber. Lothar Merkle und Michael Faust wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der TV-Nachwuchspreis ging an Elisa Heintz.
Damit war der offizielle Teil erledigt. Ab jetzt hieß es „Feuer frei“ für Skyline, die nochmal mit ihrem scheinbar unerschöpflichem Repertoire die Gäste auf die Tanzfläche lockten. Jive, Mambo, Cha Cha Cha und natürlich Disco-Fox – das Parkett kochte, die Schuhe rauchten. Es war weit nach Mitternacht, als die Letzten den Saal verließen – bestätigt in dem Gefühl, dass es richtig war, den Ball auszutragen – im Sinne von Gerhard Beil, der an diesem Abend zwar nicht anwesend aber allgegenwärtig war.
Siehe auch Bilder unter DER VEREIN –>neulich beim TV-Rheinzabern –> Turnerball 2020
Sportlerehrung 2019 beim TVR

Auch im Jahr 2019 haben Athleten des TV Rheinzabern wieder Erfolge feiern können. Es gab viele vordere Platzierungen und einen bemerkenswerten Aufstieg.
„Wir können stolz sein, so viele erfolgreiche Sportler zu haben“, sagte der scheidende Vereinsvorsitzende Nico Flick. Er gibt im März 2020 sein Amt aus beruflichen Gründen ab und hinterlässt ein Vakuum, das bislang noch nicht gefüllt ist.
Im Mittelpunkt an diesem 1. Adventssonntag in der altehrwürdigen Rheinzaberner Festhalle standen aber natürlich die erfolgreichen Sportler. Reinhard Brück zum Beispiel räumte richtig ab. Er wurde unter anderem Pfalzmeister im Marathon, über 800 Meter, 1500 Meter und 5 000 Meter. Eine der größten Hoffnungen des Vereins ist Lauftalent Jakob Blessing. Der 15-jährige wurde Pfalzmeister über 800 Meter und auch im Dreisprung. Auch vom drei Jahre jüngeren Jan Grammer wird man in Zukunft wohl öfter hören. Bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Dreikampf belegte er den 1. Platz. Freya Kleeberg (14 Jahre) wurde Dritte bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften über 800 Meter. Ein Kerl wie ein Baum ist der erst 14-jährige Jerome Schwager. Keiner in seiner Altersklasse in ganz Rheinland-Pfalz warf sowohl den Hammer als auch den Diskus so weit wie er. Thomas Kriese wurde fast schon traditionell Deutscher Senioren-Meister im Hochsprung.
Bei den Turnern waren unter anderem Zoe-Sophie Donwen, Melissa Krohn und Lucas Fischer bei den Gaumeisterschaften erfolgreich, und die Tennisherren feierten den zweiten Aufstieg in Folge. Sie spielen jetzt in der A-Klasse. Vereinslegende Volker Schellenberger ist auch im gesetzten Alter noch aktiv. Er machte in diesem Jahr zum 45. Mal das Deutsche Sportabzeichen und erhielt dafür die verdiente Ehrung.
Über das Sportliche hinaus erfüllt der TV Rheinzabern mit seinen mehr als 2 000 Mitgliedern aber noch eine andere wichtige Funktion im Ort. Bürgermeister Gerhard Beil wird nicht müde, das zu betonen: „Es wird Gemeinschaftsgeist erzeugt und damit Anonymität vermieden.“ Verbandsbürgermeister Karl Dieter Wünstel drückte seine Anerkennung für die Arbeit des Vereins in Form eines Umschlags aus, in dem sich eine finanzielle Zuwendung befand. Er findet es „klasse, dass sich die Menschen für Gesundheit und Verein engagieren“. Das verhindere das Entstehen von „Couch Potatoes“. Davon gab es an diesem Vormittag in der Rheinzaberner Festhalle in der Tat keinen einzigen.